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Selia ist die Baden-Württembergische Ranglistensiegerin-Besiegerin

am . Veröffentlicht in Allgemeine Infos

ok, ok, mit dieser Titelierung haben wir uns dem Ideenreichtum eines sympatischen Fußballclubs aus dem Norden der Republik bedient. Ach ja, da können wir doch ein Quiz draus machen - wer kann sagen welcher Club in ähnlicher Gedankenwelt und anlässlich welchen Ereignisses unterwegs war - aber wir kommen ja ganz vom Thema ab.

Grund für dieses anfängliche Verwirrspiel ist Selia, wieder einmal Selia!

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Eigentlich ist es schon ein wenig unglaubwürdig, wenn an dieser Stelle dauernd über dieselbe Person berichtet wird. Aber was sollen wir den tun?

Selia nicht bei der Verbandsrangliste melden? Soll Selia nicht bei den Badischen Meisterschaften starten?

Da gibt es so einen Spruch, der da heißt  "Aller guten Dinge sind drei"!

Also, den dritten Streich lieferte Selia an diesem Wochenende in Reutlingen ab - für die meist badisch beheimateten Leser unser Seite ist das ja fast schon Ausland - sollen wir nun so weit gehen, dass Selia nun auch schon internationale Wettkämpfe bestreitet?

Ein klares NEIN, denn schließlich sind die Badener bekanntlich weltoffen und respektieren einmal getroffene Volksentscheide, auch wenn diese aus dem Jahr 1952 stammen. Ups, schon wieder vom Thema abgekommen.

Deshalb nochmals ein neuer Versuch!

Wir hatten ja berichtet, dass Selia mit ihrem 2. Platz bei der Verbandsrangliste erneut die Ausspielung der Baden-Württembergischen Endrangliste der Mädchen U12 in Reutlingen erreicht hatte.
Zur Erinnerung: Im letzten Jahr erspielte sich Selia bei den Mädchen U11 den 15. Platz.

Dort warteten nun zunächst vier 6er Gruppen, aus denen sich jeweils die beiden Erstplatzierten für die Ausspielung der Plätze 1 - 8 und die jeweils Dritt- und Viertplatzierten für die Plätze 9 - 16 qualifizierten.

Selias Gegnerinnen kamen aus Schönmünzach, Rutesheim, Emmendingen, Forchheim und Oedheim.

Nachdem die gewohnt gut vorbereitete TTC-Crew die Gruppeneinteilung studiert hatte wurde das Ergebnis gefällt, dass Platz 2 oder 3 möglich sei - blöd nur, dass zwischen Platz 2 und 3 eben genau der Unterschied zwischen den Plätzen 1 - 8 bzw. 9 - 16 stand.

Entsprechend ernsthaft ging es deshalb in den Wettbewerb. Nun wissen wir allerdings, dass unsere Selia bzgl. dem Einstieg in ein Turnier immer so ihre Schwierigkeiten hat. Erschwerend kam dazu, dass mit Carolin Gau (TTC Forchheim) eine spielstarke Schnellstarterin zum ersten Spiel an den Tisch kam. Immerhin die Badische Nr. 5 des Jahrgangs 2001. Das letzte Duell ging zwar an Selia - aber dort war es das vorletzte Turnierspiel...

Also kam es wie es kommen musste - 5 Sätze - 5 mal 11:7 - 2 mal für Selia - 3 mal für Carolin. Der Fehlstart war perfekt.

Als nächstes erfolgte die Schlägerkreuzung dann mit Elisabeth Kronich (SKV Rutesheim) - Selia erreichte langsam Betriebstemparatur - 3:0 - der erste Sieg.

Es folgte Lisa Bez (Spvgg Oedheim). Schwer einzuschätzen - völlig unbekannt, aber unbekümmert und brandgefährlich. Selia gewann die Sätze 1 und 4 - die Sätze 2 und 3 gingen an Lisa. Und diese führte auch im Entscheidungssatz mit 5:1 - und unsere Auszeit hatten wir bereits verbraucht.

Aber schon der Seitenwechsel im Entscheidungssatz reichte Selia aus, um das Spiel zu drehen. Beim 4:5 versuchte Lisas Betreuer das drohende Unheil noch mit seiner Auszeit abzuwenden. Aber erfolglos. Am Ende holte Selia sich den Satz und somit das Spiel noch deutlich mit 11:7. Puh, das war knapp.

Die vorletzte Gruppengegnerin kam vom TTC Emmendingen und hört auf den Namen Damaris Weis. Diesmal wurden die Betreuernerven geschont und ein schnelles 3:0 eingefahren - nun aber begann das Rechnen.

Carolin brauchte gegen die bis dahin sieglose Damaris einen Sieg um sich den 2. Gruppenplatz zu sichern - denn ein Sieg von Selia gegen Antonia Walkenhorst vom SSV Schönmünzach (Deutsche Nr. 14) war nicht zu erwarten. Einen Satz hätte sie aber verdient - gleich zwei mal führte sie mit 9:8 - ok, am Ende unverdient hoch 0:3. Aber was ging bei Carolin - überraschend gab sie ihr Spiel ab und so kam Selia aufgrund des direkten Vergleiches gegenüber Lisa auf Gruppenplatz 2.

Das war aber auch erst klar, nachdem wir für unseren Taschenrechner in dem der Halle benachbarten Tante-Emma-Laden einen Satz neue Batterien gekauft hatten...

Auf jeden Fall war die Zwischenrunde für die Ausspielung der Plätze 1 - 8 erreicht. Wichtig zu erwähnen, dass die Plätze 1 - 4 für die Teilnahme an den BaWü Top 16 U 13 in Böblingen berechtigen. Dort spielen die besten Mädchen der Jahrgänge 2000 und jünger aus ganz Baden-Württemberg.

Im ersten Spiel dieser Zwischenrunde traf die zwischenzeitlich warmgelaufene Selia auf die hoch gehandelte Laura Matthias, was eine Neuauflage des Endspieles der Badischen Verbandsrangliste darstellte. Dort schon hatte Selia erst im Entscheidungssatz die Segel streichen müssen. Gleichwohl lagen die Wettquoten bei 100:10 für Laura. Ein Mitglied des Edinger Trainerteams, das namentlich hier aber nicht genannt werden will, bot den zahlreichen Zuschauern schon entsprechende Wetteinsätze an. Diese wurde von der Turnierleitung dann aber untersagt - weiter gehen wir an dieser Stelle aber nicht auf diese Randnotiz ein, das wir uns ja wieder vom Kern entfernen.

Aber eins soll noch gesagt werden: Der Deal hätte geklappt.

Selia, gestärkt mit Banane, Cola und Steak, machte, der derzeit als größtes Badisches Jahrgangstalent gehandelten Laura gehörig die Hölle heiß und wieder musste die Siegerin im Entscheidungssatz ermittelt werden.

Es wurde ja schon vorweg genommen - Selia gewann - knapp zwar mit 14:12. Und es war ein großartiges Spiel, in dem sich beide nichts schenkten. Sollte da was Richtung Platz 2 möglich sein?

Es folgte das über diesen Punkt vorentscheidende Spiel gegen Antonia Bernhard vom TV Calmbach. Diese hatte ebenfalls in der Parallelgruppe souverän gewonnen und war Favorit. Dieser Rolle wurde sie, wenn auch hier zwei Sätze auch an Selia hätten fallen können, aber gerecht. Gingen Selia nun die Körner aus?

Nö!!

Anya Alber (SF Wernau) bekam das als erste zu spüren. Auch sie hatte sich wie Selia als Gruppenzweite für die Platzierungsspiele qualifiziert. Wenn jetzt Selia gewinnt und Laura verlieren sollte ...

Selia gewann mit 3:0 - Laura aber nicht.

So schloss Selia mit 2:1 Siegen die Zwischenrunde auf Platz 3 ab und spielte in ihrem 9. Spiel des Tages gegen Annika Polinski (TSG Steinheim) um Platz 5.

Aber es gab auf beiden Seiten keine Ermüdungserscheinungen. So entwickelte sich ein attraktives Spiel, dem Selia letztlich aber ihren Stempel aufdrücken konnte.

Platz 5 - nach Platz 15 im letzen Jahr - und der Taschenrechner konnte aus dieser Zahlenfolge keine Prognose für's nächste Jahr ableiten ...

Ach so, da ist ja noch die Sache mit der Baden-Württembergische Ranglistensiegerin-Besiegerin.

Laura Matthias gewann in einem sowohl hochklassigen als auch hochdramatischen Finale gegen Antonia Walkenhorst - und wer hat gegen die Laura gewonnen? Wir erinnern uns

Die Selia wars !!!

(RC)

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